Differenzierte Altlastenerkundung

Unsere Gefährdungsabschätzung zu einer Schadstoffverteilung ist Grundlage für alle weiteren Arbeiten. Denn nur der Nachweis einer Kontamination gibt keine Auskunft über das Risiko für Mensch und Umwelt. Eine Planung effizienter Sanierungsmaßnahmen, sofern diese erforderlich sind, funktioniert ohne eine Gefährdungsabschätzung nicht.

Ein gutes Verständnis von historischer Grundstücksnutzung sowie der Geologie und Hydrogeologie im Untergrund sind daher Grundlagen. Wir erkunden und bewerten zwar auch die aktuelle Schadstoffverteilung im Boden, in der Bodenluft und im Grundwasser bei einer Altlast. Aber mit unserem versierten Verständnis zur Schadstoffausbreitung und Schadstoffmigration erstellen wir eine umfassende Gefährdungsabschätzung.

Daher nutzen unsere qualifizierten Probenehmer auch neue Methoden der Vor-Ort-Erkundung. Deren Ergebnisse sind gegenüber dem Standard oft schneller, differenzierter und kostengünstiger verfügbar. Beispielsweise können wir mit einem Phytoscreening erste Aussagen zur Altlastenbewertung im Boden und Grundwasser ableiten. Beim Phytoscreening werden Schadstoffe in Pflanzen analysiert und die Verteilung der Kontamination am Standort bewertet.

Bei der Altlastenbewertung und Gefährdungsabschätzung betrachten wir unter anderem die Wirkungspfade Boden-Grundwasser, Boden-Pflanze und Boden-Mensch. Darüber hinaus erkunden und bewerten wir auch das Umfeld, die Nutzungsart und die von der Altlast ausgehenden weiteren Risiken. Ergänzend zu Laboranalysen erstellen wir eine Sickerwasserprognose, um die Mobilität von Schadstoffen vom Boden ins Grundwasser abzuschätzen. Der Schutz der Grundwasserqualität vor einem ungewollten und unkontrollierten Schadstoffeintrag hat einen hohen Stellenwert.

Unsere besondere Stärke in der Altlastenerkundung und Gefährdungsabschätzung liegt im Einsatz innovativer Verfahren. Daher kombinieren wir etablierte, konventionelle und neuere Methoden. Den technischen und wirtschaftlichen Erfolg Ihrer Projekte können wir so erfolgreich optimieren.

So planen wir Immissionspumpversuche (IPV) im Grundwasser und setzen diese erfolgreich um. Aus den Ergebnissen leiten wir umfassende Bewertungen zur Schadstoffausbreitung im Grundwasser ab. Bei einigen Projekten konnten wir so nachweisen, dass ein Weiterbetrieb einer Grundwassersanierung nicht verhältnismäßig war. Dadurch konnte die Grundwassersanierung erfolgreich beendet werden. Ein nachhaltiger Mehrwert für alle Projektbeteiligten. Immissionspumpversuche haben wir zudem für die Bewertung der Bodenluft und der Bewertung von Bodensanierungen erweitert. Hierbei kommt oft unser mobiles Umweltlabor sowie unsere mobile Vor-Ort-Messtechnik zur Messung der Schadstoffkonzentration zum Einsatz.