Mann legt entspannt Füße während der Sanierung hoch

Thermische In-situ Sanierung (TISS)

Energiesparend, schnell, wirtschaftlich

In-situ Sanierung von CKW-Verunreinigungen

Chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) finden sich häufig als Boden- und Grundwasserbelastung früherer Standorte von chemischen Reinigungen, metallverarbeitenden Betrieben oder anderen Betrieben, in denen mit Lösungsmitteln, Kältemitteln oder Treibgasen umgegangen wurde. Bevor derart belastete Areale wieder genutzt werden können, muss in der Regel eine Altlastensanierung durchgeführt werden.

Aufgrund ihrer relativ hohen Dampfdrücke lassen sich CKW-Schadensherde in der ungesättigten Zone je nach Zusammensetzung bereits bei Temperaturen von etwa 75 - 95 °C innerhalb weniger Monate problemlos und vollständig thermisch sanieren.

In der gesättigten Zone bildet CKW-Phase Schadstofftröpfchen, die sich aufgrund ihrer höheren Dichte als Wasser an der Basis eines Aquifers ansammeln können (DNAPL = dense non aqueous phase liquid). Hieraus ergeben sich oft massive, sanierungsrelevante Grundwasserverunreinigungen. Diese lassen sich ebenfalls thermisch in-situ sanieren, wobei hier üblicherweise zusätzlich zum Austrag der verdampften Schadstoffe über die Bodenluftabsaugung auch ein Schadstoffaustrag über eine Grundwasserförderung erfolgt. Profitieren Sie auch an Ihrem Standort von unserer langjährigen Erfahrung bei der CKW-Sanierung!

 

In-situ Sanierung von BTEX-Verunreinigungen

BTEX besitzen als Lösungsmittel große Bedeutung und sind zudem eine typische Verschmutzung ehemaliger Tankstellen oder Tanklager. Aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Xylole (BTEX) sind stark flüchtige und chemisch beständige organische Verbindungen. Sie weisen eine hohe Mobilität auf und können sich in der Bodenluft stark anreichern. BTEX schwimmen aufgrund ihrer geringeren Dichte auf der Grundwasseroberfläche auf, können im Grundwasserschwankungsbereich aber auch in die gesättigte Zone verlagert werden.

Trotz der im Vergleich zu CKW etwas geringeren Dampfdrücke lassen sich auch BTEX-Schadensherde in der ungesättigten Zone bei Temperaturen von etwa 90 - 99 °C innerhalb weniger Monate problemlos und vollständig thermisch sanieren. Der Austrag der verdampften Schadstoffe erfolgt dabei über eine leistungsstarke Bodenluftabsaugung. Auch BTEX-Schäden mit aufschwimmender Schadstoffphase können so erfolgreich thermisch in-situ saniert werden.

Bei der thermischen BTEX-Sanierung ist ein souveräner und sicherer Umgang mit möglicherweise explosiven Gas-Luft-Gemischen erforderlich - für uns eine alltägliche Aufgabenstellung. Setzen Sie auf unsere Expertise bei der thermischen in-situ Sanierung und fordern Sie uns an Ihrem Standort.

 

In-situ Sanierung von MKW-Verunreinigungen

Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW) stellen ein Gemisch aus kurz- bis langkettigen Kohlenwasserstoffen dar (Ottokraftstoff, Kerosin, Diesel, Heizöl, Schmieröl, u. a.). MKW sind Destillationsprodukte von Erdöl und Steinkohlenteer und ein weit verbreiteter Schadstoffmix in Boden und Grundwasser an Standorten der erdölverarbeitenden und chemischen Industrie. Die Einzelkomponenten zeichnen sich durch große Unterschiede bei Viskosität und Flüchtigkeit aus und können an organischen Bodenbestandteilen adsorbieren. MKW besitzen eine geringe Wasserlöslichkeit und eine relativ hohe Dichte und schwimmen daher in der Regel auf dem Grundwasser auf. Dennoch kann es auch zu einer Verlagerung in das Grundwasser kommen, wenn der Druck der MKW-Phase groß genug ist.

Bei einer thermischen in-situ Sanierung werden die MKW in Abhängigkeit ihrer Kettenlänge entweder verdampft und über die Bodenluft sicher zurückgewonnen oder aber durch Verringerung der Viskosität als Flüssigphase mobilisiert und über Extraktionsbrunnen gefördert.

Zahlreiche Praxisbeispiele haben gezeigt, dass eine thermische in-situ Sanierung von MKW-Schäden sicher, zeiteffizient und kostensparend durchgeführt werden kann - mit dem hierzu erforderlichen Know-how helfen wir Ihnen gerne weiter.

Sicherheit bei der in-situ Sanierung

Vorteile unserer thermischen in-situ Sanierungen (TISS) sind neben der Kostenersparnis die kurze Sanierungszeit. Für eine TISS werden Brunnen installiert und diese an eine Bodenluftabsaugung und eine Grundwassersanierung angeschlossen. Durch die Erwärmung werden die Schadstoffe mobiler und zur Sanierung im geschlossenen Leitungssystem transportiert. Die Reinigung von kontaminierter Bodenluft oder von belastetem Grundwasser erfolgt oft mit Aktivkohle.

Unsere Sanierungen sind meist nach wenigen Wochen abgeschlossen. Die Beeinträchtigungen im Umfeld sind im Verfahrensvergleich gering. Ständiger Lärm durch Bagger und LKW-Transporte, wie er z.B. beim Bodenaustausch und bei Großlochbohrungen unvermeidbar ist, unterbleibt.

Sanierungszeiten von mehreren Jahren mit unklarem Sanierungsverlauf unterbleiben. Ein langer Sanierungsbetrieb, wie er bei vielen Sicherungsmaßnahmen üblich ist, ist vermeidbar. Das schafft Sicherheit - für Sanierungspflichtige, für Standortnutzer und für Investoren.

Altlastensanierung unter Gebäuden

Kontaminationen unter Geäuden stellen eine besondere Herausforderung bei der Altlastensanierung dar. Die Zugänglichkeit für eine Sanierung ist oft durch Keller und Gebäudenutzung erschwert. Leichtflüchtige Schadstoffe wie chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) und deren mikrobiologischen Abbauprodukte (z.B. Vinylchlorid, VC) können in Gebäude eindringen und die Raumluft belasten.

Wir projektieren und realisieren regelmäßig Altlastensanierungen neben und unter Gebäuden. Hierbei erhalten wir oft bei der Sanierung die Gebäudenutzung. Einschränkungen für Wohnen, gewerbliche und industrielle Nutzungen reduzieren wir auf ein Minimum. In wenigen Wochen kann eine Bodenreinigung oder Grundwassersanierung abgeschlossen sein. Nachhaltig und dauerhaft. Profitieren Sie von unserer Erfahrung.