Dampfinjektion ins Kluftgestein

CKW-Sanierung schreitet voran

CKW-Sanierung im Kluftgestein mit Dampfinjektion

CKW-Sanierung im Kluftgestein mittels Dampfinjektion

Am 6. Mai 2015 fand in Villingen-Schwenningen das Kolloquium des altlastenforum Baden-Württemberg e.V. zum Thema Thermische In-situ-Sanierung im Kluftgestein - die Sanierung des Standorts Biswurm: Planung, Pilotierung, Sanierungsrealität und Lessons Learned statt. Hierbei tauschten sich af-Mitglieder und fachlich Interessierte zum aktuellen Stand der Sanierungen am ehemaligen Verbrennungsplatz Biswurm aus.

Im Zuge der Nutzung als Verbrennungsplatz wurden zwischen 1960 und 1974 in offenen Becken u.a. Lösemittel (chlorierte Kohlenwasserstoffe, CKW), Altöle, Lacke und diverse Industrieabfälle gesammelt und verbrannt. Mit dem nach der Verbrennung zurückbleibenden, schadstoffhaltigen Wasser aus den Verbrennungsbecken gelangten dabei unter anderem große Mengen der wassergefährdenden chlorierten Kohlenwasserstoffe (CKW) in den Untergrund ein und breiteten sich im Grundwasser aus.

Seit Sommer 2012 wird an dem Standort eine Dampfinjektion mit zusätzlicher Luftinjektion betrieben (Dampf-Luft-Injektion). Die hierfür erforderlichen Dampferzeuger stellen wir im Auftrag der Bauer Umwelttechnik. Die schadstoffbelastete Luft wird abgesaugt und durch Verbrennung gereinigt (katalytische Oxidation, KatOx). Die Verfügbarkeit der Dampfanlage sowie der anderen Sanierungskomponenten lag während der letzten fast drei Jahre bei 98%.

Insgesamt wurden inzwischen über 3.500 kg CKW aus dem Untergrund entfernt. Mehr zur CKW-Sanierung im Kluftgestein in Biswurm erfahren Sie auf unserer Projektseite. Weitere Informationen zu dem eingesetzten Dampferzeuger und zu anderen Dampfanlagen finden Sie im Bereich mobile Heiztechnik.