Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind in aller Munde. Doch sind Altlastensanierungen nicht von jeher nachhaltig, da durch sie Boden und Grundwasser gereinigt werden? Die einfache und unbequemen Antwort ist:
Technischer Umweltschutz ist nicht per se nachhaltig, nur weil ein gut gemeintes Ziel verfolgt wird.
Bei einer Altlastensanierung müssen neben der Gefahrenabwehr und einer monetären Verhältnismäßigkeit weitere Aspekte beurteilt werden, um eine nachhaltige Sanierung zu ermöglichen. Denn nachhaltig ist eben nicht nur langfristig. Ökologische Aspekte wie ein mäßiger Ressourcenverbrauch zur Erreichung eines Sanierungsziels gehören ebenso wie soziale Aspekte, z.B. eine vertretbare Lärmeinwirkung auf Anwohner, oder ökonomisch Kriterien im Verfahrensvergleich gegeneinander abzuwägen.
Wir reflektieren seit über 20 Jahren Fragestellungen zur Ökobilanzierung, zur Nachhaltigkeit und zur Effizienzsteigerung bei der Altlastensanierung. Wir publizieren diese Ergebnisse kontinuierlich.
Auch beim Positionspapier “Nachhaltigkeit bei der Altlastensanierung”des ITVA haben wir uns maßgeblich, aber nicht ausschließlich, mit eingebracht. Wir danken den Mitstreitenden, damit Nachhaltigkeitskriterien fester in der Altlastenbearbeitung etabliert werden.