2015 Contaminated Site Management in Europe: Sustainable Remediation and Management of Soil, Sediment and Groundwater
Dieses Jahr sind wir auf der CSME-2015 mit zwei Präsentationen vertreten. Hierbei erläutern wir Erfahrungen bei der thermischen in-situ Sanierung (TISS) von Boden und Grundwasser bei unterschiedlichen Randbedingungen.
Thermische In-situ Sanierungen (TISS) werden unter anderem zur verbesserten Förderung von Ölphase (EOR = enhanced oil recovery) eingesetzt. Exemplarisch wird eine Feldsanierung zur partiellen Reinigung eines Ölschadens in einem bindigen Boden und im Grundwasser mit dem THERIS-Verfahren (feste Wärmequellen) vorgestellt. Hierbei wurden Boden und Grundwasser über konduktive Wärmeleitung so aufgewärmt, dass die Förderung von Ölphase gegenüber der bisherigen, konventionellen Ölphase um ein Vielfaches gesteigert wurde. Die Präsentation "Enhanced Oil Recovery (EOR) with Thermal Conductive Heating (TCH) and Solvent Soil Flushing at the Former Low Temperature Carbonization Plant Deuben, Saxony-Anhalt, Germany" findet am Montag, 19.10.2015 von 11:40 – 12:00 Uhr statt.
Der zweite Vortrag am Mittwoch, 21.10.2015 von 10:50 – 11:10 Uhr widmet sich dem Thema "In-Situ Thermal Remediation (ISTR) with Thermal Conductive Heating (TCH) and Steam Injection during Land Recycling and Beneath Buildings". Hierbei präsentiert Herr Dr.-Ing. Hiester Lessons learned bei der Anwendung von thermischen In-situ Sanierungen (TISS) bei komplexen Randbedingungen. Vorgestellt werden unter anderem Projektbeispiele von Sanierungen beim Flächenrecycling und Sanierungen unter Gebäuden.
Zeitgleich zum Baubetrieb zur Errichtung einer neuen Produktionshalle (Tiefbau und Hochbau) wurde eine thermische in-situ Sanierung unter dem Baufeld erfolgreich durchgeführt. Ein routiniertes Schnittstellenmanagement zwischen unterschiedlichen Gewerken war für eine termingerechte Fertigstellung des Gesamtprojektes wichtig.
In einem anderen Projektbeispiel wird erläutert, welche Besonderheiten u.a. bei einer thermischen in-situ Sanierung unter einem Gebäude bei Erhalt der Gebäudenutzung während der Sanierung erforderlich waren. Um zusätzlich zum Sanierungsbetrieb auch das Umfeld, z.B. die Raumluft zu überwachen, wurde ein mobiles Umweltlabor installiert und betrieben. Vorgestellt werden zudem interessante Effekte bei einer Dampfinjektion (TUBA-Verfahren) mit ergänzender Luftinjektion unter einem Gebäude.
Wir freuen uns auf interessante Gespräche mit unseren Partnern und Kunden in Brüssel. Gerne können Sie mit Dr.-Ing. Uwe Hiester vorab einen Termin für ein persönliches Gespräch vereinbaren.
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