Thermische In-situ Sanierung (TISS)

Ausgezeichnet. Nachhaltig. Schadstoffquellen im Boden und Grundwasser schnell beseitigen

Effiziente Lösungen beim Boden- und Grundwasserschutz

Die thermische In-situ Sanierung (TISS) ermöglicht eine schnelle, nachhaltige und wirtschaftliche Sanierung von Boden und Grundwasser, gerade bei hohen Schadstoffbelastungen. Von Sand bis Ton und selbst in Kluftgestein bietet TISS eine maßgeschneiderte Lösung – ohne umfangreiche Erdarbeiten. 

Ihre Vorteile mit TISS

schnell und effizient

meist nur 3-6 Monate Betrieb

wenig Transporte

oft nur wenige Tage und wenig Transporte bei der Baustelleneinrichtung und bei der Beräumung

sanieren bei Erhalt vorhandener Infrastruktur

auch neben und unter Gebäuden, Bahnlinien, Tanklagern, Gasleitungen, ...

wassersparend

Verringerung des Wasserverbrauchs pro gefördertem kg Schadstoff im Vergleich zu konventionellen Verfahren

energieeffizient

Verringerung des Energieverbrauchs gegenüber konventionellen Verfahren

kostensparend

günstiger als Aushub und langlaufende Sanierungen

nachhaltig

Schadensherd beseitigt, schnelle Verringerung der Grundwasserbelastung im Abstrom

Ausgezeichnet. Nachhaltig.: 
unsere thermischen in-situ Altlastensanierungen

Unsere Sanierungskonzepte und Umsetzungen wurden mehrfach ausgezeichnet: Brownfield Awards, Flächenrecyclingpreise, Nachhaltigkeitspreis

Einsatzbereiche von TISS

In-situ Sanierung

Ohne Aushub, Bagger und LKW-Transporte in wenigen Wochen sicher zum Sanierungserfolg.

Bodensanierung

Sickerwasserfracht effizient eliminieren und Boden und Grundwasser nachhaltig schützen.

Grundwassersanierung

Grundwassersanierung auch bei komplexen hydrogeologischen Bedingungen in wenigen Wochen sicher beenden.

Ex-situ Sanierung

Bodenaushub günstig behandeln und Entsorgungskosten sparen.

 

Unsere thermischen Sanierungsverfahren: TUBA & THERIS

TUBA-Verfahren (Dampf-Luft-Injektion): hier wird nicht nur der Aquifer schnell sauber

Die Sanierungszeit von Bodenluftabsaugung, Air-Sparging oder Pump and Treat auf wenige Wochen reduzieren.

THERIS-Verfahren: mit festen Wärmequellen auch Lehm, Ton, Kluftgestein wirtschaftlich sanieren

Sanieren, wo andere in-situ Verfahren scheitern. Bodenluftabsaugung auch im Lehm und Ton effizient.

Sowohl für die ungesättigte Zone als auch für die gesättigte Zone konzipieren, planen und realisieren wir Sanierungen zur Bodenreinigung und Grundwassersanierung. Wir überwachen den Sanierungsfortschritt und optimieren standortspezifisch den Anlagenbetrieb.

Die Auswahl der Heiztechnik für Boden und Grundwasser hängt von der Geologie und der Hydrogeologie ab. Unsere Verfahren sind praxiserprobt und bieten ein breites Anwendungsspektrum, sowohl bei der Bodensanierung, als auch bei der Grundwasserreinigung:

  • Eine Dampfinjektion bzw. eine Dampf-Luft-Injektion (TUBA-Verfahren) wird bevorzugt in gut durchlässigem Boden oder sandigen Bodenschichten angewandt. Auch in gut durchlässigem Fels und Kluftgestein ist eine Dampfinjektion wirtschaftlich.
  • Feste Wärmequellen (THERIS-Verfahren) werden bevorzugt in gering durchlässigem Boden, also Schluff, Lehm, Mergel oder Ton, angewandt. Ebenso werden feste Wärmequellen im gering durchlässigen Fels und Kluftgestein eingesetzt. Der Wärmetransport erfolgt hier über Wärmeleitung. 

FAQ: Ist TISS an Ihrem Standort möglich?

Unsere Wissensplattform (TISS-Wiki) beantwortet Ihre häufigsten Fragen:

  • Welche Schadstoffe können mit TISS entfernt werden?
  • Ist Ihre Geologie für TISS geeignet?
  • Wie nachhaltig ist die Methode?

Antworten und individuelle Beratung erhalten Sie in unserem kostenlosen Flyer oder direkt bei uns!

Warum TISS die bessere Wahl ist

TISS spart Zeit, Kosten und Energie – und schützt gleichzeitig wertvolle Ressourcen wie Wasser und Boden. Entdecken Sie die Vorteile unserer thermischen Sanierungsverfahren.

Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung!
Wir unterstützen Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Sanierung.


Vorteile von TISS

Sanierungsende nach wenigen Monaten - schnelle TISS

Energie sparen und Kosten senken durch gezieltes Heizen

Nach einer kurzen Aufheizphase (1) erfolgt der massive Schadstoffaustrag bei hohen Temperaturen im Boden bzw. Grundwasser (2). Bei Temperaturen bis zu 100°C werden leichtflüchtige und mittelflüchtige Schadstoffe verdampft (z.B. aromatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe, also Lösemittel, CKW, BTEX) und über eine Bodenluftabsaugung aus dem Boden entfernt. Ebenso lassen sich Mineralöl, PAK-Phase und Teeröl hydraulisch wirtschaftlich fördern, wenn deren Fließeigenschaften durch eine hinreichende Erwärmung verbessert wurden. Bei Temperaturen deutlich über 100°C werden langkettige Schadstoffe, beispielsweise Pestizide, in kürzere Molekülketten und teilweise nicht schädliche Stoffe umgewandelt. Flüchtige Schadstoffe werden abgesaugt und die Luft gereinigt. In einigen Fällen erfolgt eine Nachreinigung unter Ausnutzung der Restwärme ohne aktiven Heizbetrieb (3) (engl. Treatment Train).

Unsere thermische in-situ Sanierung (TISS) ist energiesparend im Vergleich zu einer konventionellen Absaugung der Bodenluft, da eine TISS in wenigen Monaten abgeschlossen ist.

Die Möglichkeiten einer zuverlässigen thermischen in-situ Sanierung sind vielfältig. Wir beraten Sie gerne.

Abfallvermeidung

Bei thermischen in-situ Sanierungen wird ein Großteil der Verfahrens- und Anlagentechnik auf verschiedenen Standorten eingesetzt. Projektspezifische Abfallmengen sind daher gering. Sie beschränken sich meist auf geringe Massen bei Bauhilfskonstruktionen, Bohrgut beim Brunnenbau oder dem Verschnitt beim Leitungsbau. Deshalb werden bei TISS große Deponievolumen wie bei einem Bodenaustausch nicht benötigt

Neben und unter Gebäuden sanieren

Thermische in-situ Sanierungen führen wir sowohl in der unbebauten Fläche, als auch neben und zwischen Gebäuden durch. Bei Projekten unter Industriehallen und Wohnhäusern werden die Gebäude während der Sanierung meist weiter gewerblich oder privatwirtschaftlich genutzt. Aufgrund der hohen Zuverlässigkeit unserer thermischen Sanierungsverfahren werden diese auch beim Flächenrecycling und anderen Projekten mit engem Zeitrahmen eingesetzt.

Verwendung regenerativer Energien

Unsere Anlagen zur thermischen in-situ Sanierungen können vollständig mit regenerativen Energiequellen betrieben werden. Gerade beim Vertragsabschluss für eine Stromversorgung ist dieses einfach umsetzbar. Beim Einsatz mobiler Dampfanlagen mit Dampfleistungen > 100 kg/h ist jedoch derzeit noch die Dampferzeugung mit Öl- oder Gasbrennern wirtschaftlicher.


Nachhaltige Quellensanierung: Vergleich von Bodenaustausch und TISS

Energieeffizienz: Vergleich Bodentransport und TISS

Die eingesetzte Energiemenge bei unseren TISS bilanzieren wir. Sie hängt maßgeblich vom zu sanierenden Volumen der Schadstoffquelle ab. 

Beim Bodenaustausch wird der Energieaufwand von den Massentransportkilometern dominiert. Massentransportkilometer ist das Produkt aus Bodenmassen und Transportkilometern. Da die ausgehobene Schadensquelle wieder verfüllt werden muss, verdoppelt sich entsprechend die zu transportierende Bodenmasse. 

Es ergibt sich als Faustformel: Mit der bei einer TISS eingesetzten Energie zur Schadstoffquellensanierung lassen sich die Bodenmassen grob 10 bis 25 km weit transportieren

Viele Bodentransporte benötigen jedoch 50 km und mehr. Entsprechend höher sind dann bei einem Bodenaustausch die CO2-Emissionen. Unsere TISS entlasten somit den Straßenverkehr. Zudem wird knapper Deponieraum für belasteten Boden geschont.

Transporte beim Bodenaustausch

Zum Austausch von 1 m² Boden, Feuchtdichte 2 t/m³, Tiefe 12,5 m sind zwei Sattelzüge erforderlich (je 25 t Boden, Aushub + Wiederverfüllen). Wenn der gleiche LKW Wiederverfüllboden mitbringt und kontaminierten Aushub abfährt, ergibt sich eine “Mindesttransportanzahl Bodenaustausch”. Als Faustregel zur überschlägigen Ermittlung der mindestens erfforderlichen Trannsporte bei einem Bodenaustausch lässt sich also abschätzen:

Mindesttransportanzahl Bodenaustausch 
= Fläche der Schadensherdsanierung [m²]
x  Aushubtiefe [m] 
x  Feuchdichte Boden [t/m³]  
/ Ladekapazität des Tranports [t]

Für Sattelzüge (40-Tonner) mit 25 t Ladekapaziität und einer überschlägigen Feuchtdichte des Bodesn von 2 t/m³ vereinfacht sich die die Formel zu:

Mindesttransportanzahl Bodenaustausch 
= Fläche der Schadensherdsanierung [m²]  
x  Aushubtiefe [m]  
/ 12,5 [m³] 

Diese Transporte entfallen bei einer TISS. Aus der Energiemenge einer TISS [MJ] ergibt sich anhand der Bodenmassen [t] eine maximale Transportentfernung [km] (Energieäquivalenz Bodenaustausch zu TISS).


Nachhaltige Quellensanierung: Vergleich von langlaufenden Grundwassersanierungen und TISS

Wasserverbrauch zur Grundwassersanierung

Im Mittel sind bei einer Grundwassersanierung zur Beseitigung von einem Kilogramm Schadstoff die Förderung von 1 Millionen Litern Grundwasser erforderlich. Mit unserer TISS lässt sich das auf grob 5 Promille reduzieren, bei unserer thermisch unterstützen Ölphasenförderung sogar um noch mehr. Denn es gilt:

  • verfahrensunabhängig dominieren die Standortrandbedingungen die absolute Grundwasserfördermenge, also den Verbrauch an Grundwasser (Wasserverbrauch),
  • standortübergreifend ist der Wasserverbrauch unserer TISS zur Schadensherdbeseitigung geringer als bei konventionellen Grundwassersanierungen.

Energieeffizienz: Vergleich Grundwasserreinigung und TISS

Der Energieeinsatz bei einer hydraulischen Grundwassersanierung ist in der Literatur bekannt. Den für unsere TISS haben wir exemplarisch für Standorte zwischen 25 und 10.000 m² nachgerechnet.
Es ergibt sich:

  • verfahrensunabhängig dominieren die Standortrandbedingungen den absoluten Energieverbrauch,
  • standortübergreifend ist der Energieeinsatz unserer TISS zur Schadensherdbeseitigung geringer als bei einer Grundwassersicherung.

Wirtschaftlichkeit

Ebenso zeigen die standortübergreifenden Auswertungen die Wirtschaftlichkeit unserer TISS im Vergleich mit hydraulischen Grundwassersanierungen. Daher ist eine Verfahrensumstellung auch nach mehreren Jahren Bodenluftabsaugung oder hydraulischer Grundwassersanierung oft sinnvoll.

 

Wir beraten Sie gerne bei der Planung und Umsetzung nachhaltiger und effizienter Sanierungen an Ihrem Standort.


Typische Einsatzfelder bei Bodensanierung und Grundwasserreinigung

Verdampfung von leicht- und mittelflüchtigen Schadstoffen

Anwendung

Dominierende Prozesse

  • Erhöhung des Dampfdrucks, Wasserdampfdestillation
  • Überwindung der Diffusionslimitierung
  • Überwindung der Limitierung von Heterogenitäten
  • in bindigem Boden: Heat Pipe
  • u.a.

für folgende Schadstoffe

  • Lösemittel (CKW, LHKW)
  • chlorierte Ethene (PCE, TCE, DCE, VC)
  • chlorierte Ethane
  • chlorierte Methane
  • BTEX
  • Benzol, Toluol
  • Ethybenzol, Xylol
  • Chlorbenzol
  • KW
  • etc.

Besonderheiten

  • effiziente Reinigung heterogener (hydro-) geologischer Formationen

Verflüssigung von (Öl-)Phase (EOR - enhanced oil recovery)

Anwendung

Dominierende Prozesse

  • Verbesserung der Fließeigenschaften
  • Verminderung von Dichte, Oberflächenspannung, Viskosität
  • Überwindung der Limitierung von Heterogenitäten
  • u.a.

für folgende Schadstoffe

  • AKW
  • Leichtphase
  • Mineralölkohenwasserstoffe (MKW)
  • Ölphase
  • Teeröl
  • Schwerphase
  • LHKW-Phase
  • PAK-Phase
  • etc.

Besonderheiten

  • effiziente Reinigung des Kapillarsaums in bindigen Böden

Thermische Stimulation biologisch - chemischer Abbauprozesse

Anwendung

Dominierende Prozesse

  • Schadstofftransport in die reaktiven Zonen
  • Stimulation von biologischen und chemischen Abbauprozessen
  • Überwindung der Limitierung von Heterogenitäten
  • u.a.

für folgende Schadstoffe

  • AKW
  • BTEX
  • MKW
  • LHKW, CKW
  • etc.

Besonderheiten

  • effiziente Reinigung des Kapillarsaums in bindigen Böden