Thermische in-situ Sanierung beim Flächenrecycling

Schnell wie ein Aushub - aber mit weniger Dreck

Zeit ist Geld - heißt es nicht nur im Hochbau. Darum erstellen wir Konzepte, bei denen hoch belastete Schadensherde ohne Bodenaustausch beseitigt werden. Kein permanenter LKW-Verkehr, keine wochenlangen Baggerarbeiten oder Großlochbohrungen. Unsere Sanierungen werden oft in unmittelbarer Nähe zu anderen Baumaßnahmen ausgeführt, wie Abrissarbeiten an alten Gebäuden oder dem Neubau von Hallen oder Gebäudeteilen.

schnell und effizient

meist nur 3-6 Monate Betrieb

wenig Transporte

oft nur wenige Tage und wenig Transporte bei der Baustelleneinrichtung und bei der Beräumung

kostensparend

günstiger als Aushub und langlaufende Sanierungen

energieeffizient

Verringerung des Energieverbrauchs gegenüber konventionellen Verfahren

nachhaltig

Schadensherd beseitigt, schnelle Verringerung der Grundwasserbelastung im Abstrom

sanieren bei Erhalt vorhandener Infrastruktur

auch neben und unter Gebäuden, Bahnlinien, Tanklagern, Gasleitungen, ...

Boden- und Grundwassersanierung zur Baureifmachung

Eine ehemalige Textilreinigung wurde im Zuge der Flächenentwicklung abgerissen und durch einen Wohnkomplex mit Eigentumswohnungen ersetzt. Die CKW-Belastung (chlorierte Kohlenwasserstoffe) im Boden und Grundwasser wurden im Zuge der Baureifmachung mit einer Kombination aus TUBA und THERIS bis in eine Tiefe von 11 m saniert.

Besondere Herausforderungen: Die Sanierung erfolgte unmittelbar neben einer befahrenen Bahnstrecke. Zudem war durch die angrenzende Wohnbebauung ein zusätzliche Rücksichtnahme erforderlich.

Bodensanierung und Rohbau zeitgleich

Termindruck. In fünf Monaten muss der Rohbau für die neue Halle fertig sein. Aber unter dem Altgebäude befindet sich ein CKW-Schaden bis in 8m Tiefe.

Kein Problem. Ohne Bodenaushub wurde der Schadensherd thermisch saniert. Der Rohbau für die neue Halle wurde zeitlich parallel dazu termingerecht erstellt.

Auf dem ehem. Sanierungsfeld steht heute eine 120 Tonnen schwere Spritzgussanlage.

Besondere Herausforderungen: Schnittstellenmanagement zw. Sanierungsbetrieb, Tiefbau (Fundamentieung) und Hochbau

Zwei Grundwasserleiter, ein Stauer dazwischen

Zwei Grundwasserstockwerke (Sand, Sandstein) und der dazwischen liegende Stauer (Ton) waren erheblich mit flüssigen Schadstoffen belastet. In vier Monaten war die Sanierung der Quelle ohne Aushub bis in 18 m Tiefe abgeschlossen.

Besondere Herausforderung: Zeitgleiche thermische Sanierung von zwei getrennten Aquiferen und dem trennenden Aquitard

Lösung: Kombination von TUBA-Verfahren (Dampf-Luft-Injektion) und THERIS-Verfahren (feste Wärmequellen)

Besondere Ehrung: Das Projekt wurde bei den britischen Brownfield Briefing Awards 2011 mit einem "highly commended" in der Kategorie "Best In-situ Treatment" ausgezeichnet.

Entwicklung kleiner-mittlerer Flächen (KMUKMF)

Flächeninanspruchnahme reduzieren und den Verbrauch der Ressource Fläche mindern. Beim REFINA-Forschungsprogramm Kleine und mittlere Unternehmen entwickeln kleine und mittlere Flächen (KMUKMF) stand ein schnelles Flächenrecycling von innerstädtischen Grundstücken bis 5 ha im Fokus. Gerade in den Innenentwicklung von Städten und Gemeinden bieten diese Flächen ein erhebliches Potenzial. Ziel des Vorhabens war die Entwicklung von Strategien und Methoden, um in der Stadtplanung diese Potenziale zu erfassen und zu nutzen. Die Ansprache von Grundstückseigentümern und Investoren ist hierbei ein wichtiger Baustein.

Sanierung und Bewirtschaftung von Reserveflächen (KOSAR)

Den Verbrauch der Ressource Fläche mindern um die Flächeninanspruchnahme zu reduzieren. Beim REFINA-Forschungsprogramm KOSAR sollten Investoren für problematische Brachflächen interesiert werden. Problematische Brachflächen sind hierbei u.a. durch schädliche Bodenverunreinigungen und Grundwasserbelastungen z.B. aus einer gewerblichen oder industriellen Vornutzung gekennzeichnet. Der verbesserte Zugang erfolgt in einem besonderen Pool von Brachflächen für Investoren. Zum Flächenrecycling werden Brachen nach der kostenoptimierten Sanierung als Reserveflächen zusammengefasst (KOSAR).

Flächenrecycling in Stadtumbauregionen

Im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung führten das Kompetenzzentrum für interdisziplinäres Flächenrecycling (CiF e. V.), die Saxonia GmbH Freiberg in Kooperation mit reconsite eine Konferenz zum Thema Flächenrecycling in Stadtumbauregionen durch. Wir zeichneten dabei insbesondere für die wissenschaftliche Begleitung der Tagung verantwortlich.

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Verdampfung von leicht- und mittelflüchtigen Schadstoffen

Anwendung

Dominierende Prozesse

  • Erhöhung des Dampfdrucks, Wasserdampfdestillation
  • Überwindung der Diffusionslimitierung
  • Überwindung der Limitierung von Heterogenitäten
  • in bindigem Boden: Heat Pipe
  • u.a.

für folgende Schadstoffe

  • Lösemittel (CKW, LHKW)
  • chlorierte Ethene (PCE, TCE, DCE, VC)
  • chlorierte Ethane
  • chlorierte Methane
  • BTEX
  • Benzol, Toluol
  • Ethybenzol, Xylol
  • Chlorbenzol
  • KW
  • etc.

Besonderheiten

  • effiziente Reinigung heterogener (hydro-) geologischer Formationen

Verflüssigung von (Öl-)Phase (EOR - enhanced oil recovery)

Anwendung

Dominierende Prozesse

  • Verbesserung der Fließeigenschaften
  • Verminderung von Dichte, Oberflächenspannung, Viskosität
  • Überwindung der Limitierung von Heterogenitäten
  • u.a.

für folgende Schadstoffe

  • AKW
  • Leichtphase
  • Mineralölkohenwasserstoffe (MKW)
  • Ölphase
  • Teeröl
  • Schwerphase
  • LHKW-Phase
  • PAK-Phase
  • etc.

Besonderheiten

  • effiziente Reinigung des Kapillarsaums in bindigen Böden

Thermische Stimulation biologisch - chemischer Abbauprozesse

Anwendung

Dominierende Prozesse

  • Schadstofftransport in die reaktiven Zonen
  • Stimulation von biologischen und chemischen Abbauprozessen
  • Überwindung der Limitierung von Heterogenitäten
  • u.a.

für folgende Schadstoffe

  • AKW
  • BTEX
  • MKW
  • LHKW, CKW
  • etc.

Besonderheiten

  • effiziente Reinigung des Kapillarsaums in bindigen Böden

 

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