Thermische in-situ Sanierung von Tanklagern und Ölphasen
Prozesstechnisch etwas komplexer, aber sanierungstechnisch um so effizienter
Tanklager haben so ihre eigenen Herauforderungen: standortspezifische Schadstoffgemische, oft Auffüllungen, erhöhte Anforderungen an den Explosionsschutz und Standortgrößen von klein (10 m2) bis groß (über 10.000 m2).
Aber: Unsere Sanierungsverfahren sind variabel einsetzbar und miteinander kombinierbar - sogar in tidebeeinflussten Aquiferen. Wir meistern auch besondere Herausforderungen: Sanierungen neben Bahnstrecken, neben Oberflächengewässern oder neben betriebenen Tanklagern und Werksanlagen sind nur einige Beispiele.
schnell und effizient
meist nur 3-6 Monate Betrieb
wenig Transporte
oft nur wenige Tage und wenig Transporte bei der Baustelleneinrichtung und bei der Beräumung
kostensparend
günstiger als Aushub und langlaufende Sanierungen
energieeffizient
Verringerung des Energieverbrauchs gegenüber konventionellen Verfahren
nachhaltig
Schadensherd beseitigt, schnelle Verringerung der Grundwasserbelastung im Abstrom
sanieren bei Erhalt vorhandener Infrastruktur
auch neben und unter Gebäuden, Bahnlinien, Tanklagern, Gasleitungen, ...
1. Platz bei den Brownfield24 Awards: TUBA-Grundwassersanierung ehem. Großtanklager Hamburg-Waltershof erfolgreich
Auf dem ehemaligen Großtanklager am Petroleumhafen in Hamburg erstreckte sich auf 10.000 m2 eine erhebliche Boden- und Grundwasserbelastung durch Benzin-Kohlenwasserstoffe, BTEX, PAK und weitere Schadstoffe. Lokal schwamm Schadstoffphase auf dem tidebeeinflussten Grundwasser auf.
Die Sanierung des Schadens erfolgte mit unserem TUBA-Verfahren (Dampf-Luft-Injektion). In 17 Monaten wurden über 280 Tonnen Benzin-Kohlenwasserstoffe aus dem Untergrund ausgetragen. Das Projekt ist damit die größe thermische in-situ Sanierung in Europa. Mit Kosten von rund 30 €/t Boden war die Sanierung günstig, mit einem Energieverbrauch unter 40 kWh/kg Schadststoff sehr energiesparend (In der Literatur ist für Pump & Treat ein Median von 850 kWh/kg Schadstoff zu finden).
Besondere Herausforderungen: Betriebsoptimierung und Explosionsschutz bei sehr hohen Schadstofffrachten
Besondere Ehrung: Für das Projekt wurden wir bei den Brownfield24 Awards 2022 mit dem 1. Platz ausgezeichnet.
Ölphasenmobilisierung neben einer Bahnstrecke
Unmittelbar neben einer Bahnstrecke befinden sich im Boden stillgelegte Öltanks aus den 1920er Jahren. Im Umfeld dieser Tanks besteht noch eine Grundwasserbelastung durch PAK und MKW, untergeordnet durch BTEX (Wasserspiegel grob bei 3 m unter Gelände).
In einem Pilotversuch wurden verschiedene Prozesse und Effekte beim Heiz- und Förderbetrieb evaluiert. Der Austrag überstieg den der vorangegangenen Jahre um ein Vielfaches. Die Erkenntnisse werden zur Planung einer Gesamtsanierungsstrategie am Standort herangezogen.
Besondere Herausforderungen: Bahnverkehr und Explosionsschutz
Ölphase mobilisieren
Lehm und Ton speichern das ausgelaufene Öl (Mitteldestillat) im Kapillarsaum. Eine Ölphasenabschöpfung dauert Jahre und Jahrzehnte, da der Boden das zähflüssige Öl nur langsam abgibt. Eine massive Grundwasserverschmutzung ist die Folge.
Mit unserer Heiztechnik lässt sich die Sanierung jedoch erheblich beschleunigen. Der Ölaustrag wird in wenigen Wochen um ein Vielfaches gesteigert und die Sanierung in wenigen Monaten abgeschlossen.
Besondere Herausforderungen: Ölförderung aus bindigem Kapillarsaum, Explosionsschutz.
Verdampfung von leicht- und mittelflüchtigen Schadstoffen
Anwendung
- ungesättige Bodenzone
- gesättigte Bodenzone (Aquifer, Aquitarde, Aquiklude)
- Kies, Sand, Schluff, Lehm, Mergel, Ton
- organische Böden
- Kluftgestein
- ex-situ (Bodenmiete on-site, off-site)
Dominierende Prozesse
- Erhöhung des Dampfdrucks, Wasserdampfdestillation
- Überwindung der Diffusionslimitierung
- Überwindung der Limitierung von Heterogenitäten
- in bindigem Boden: Heat Pipe
- u.a.
für folgende Schadstoffe
- Lösemittel (CKW, LHKW)
- chlorierte Ethene (PCE, TCE, DCE, VC)
- chlorierte Ethane
- chlorierte Methane
- BTEX
- Benzol, Toluol
- Ethybenzol, Xylol
- Chlorbenzol
- KW
- etc.
Besonderheiten
- effiziente Reinigung heterogener (hydro-) geologischer Formationen
Verflüssigung von (Öl-)Phase (EOR - enhanced oil recovery)
Anwendung
- ungesättige Bodenzone
- gesättigte Bodenzone (Aquifer, Aquitarde, Aquiklude)
- Kies, Sand, Schluff, Lehm, Mergel, Ton
- organische Böden
- Kluftgestein
- ex-situ (Bodenmiete on-site, off-site)
Dominierende Prozesse
- Verbesserung der Fließeigenschaften
- Verminderung von Dichte, Oberflächenspannung, Viskosität
- Überwindung der Limitierung von Heterogenitäten
- u.a.
für folgende Schadstoffe
- AKW
- Leichtphase
- Mineralölkohenwasserstoffe (MKW)
- Ölphase
- Teeröl
- Schwerphase
- LHKW-Phase
- PAK-Phase
- etc.
Besonderheiten
- effiziente Reinigung des Kapillarsaums in bindigen Böden
Thermische Stimulation biologisch - chemischer Abbauprozesse
Anwendung
- ungesättige Bodenzone
- gesättigte Bodenzone (Aquifer, Aquitarde)
- Kies, Sand, Schluff, Lehm, Mergel
- Kluftgestein
- ex-situ (Bodenmiete on-site, off-site)
Dominierende Prozesse
- Schadstofftransport in die reaktiven Zonen
- Stimulation von biologischen und chemischen Abbauprozessen
- Überwindung der Limitierung von Heterogenitäten
- u.a.
für folgende Schadstoffe
- AKW
- BTEX
- MKW
- LHKW, CKW
- etc.
Besonderheiten
- effiziente Reinigung des Kapillarsaums in bindigen Böden
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